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Aktueller Fachbeitrag

Krankentaggeldversicherung: Schadenminderung durch Berufswechsel

Fachbeitrag
Krankentaggeldversicherung
Nicht selten enden Krankentaggelder mit einem Schreiben der Versicherung, wonach der Versicherte in einer angepassten Tätigkeit angeblich arbeitsfähig sei und die Leistungen deswegen mit einer Übergangsfrist von oftmals drei Monaten eingestellt würden. Eine solche Einstellung ist grundsätzlich möglich, setzt jedoch mehr voraus, als es solche Schreiben der Versicherungen erkennen lassen.
Gabriel Hüni
iusNet HVR 28.11.2024

Im Fokus

Lebensversicherung: Umfang der Anzeigepflicht bei der Frage nach «Krankheiten der Psyche»

Rechtsprechung
Lebensversicherung
Für die Beurteilung der Anzeigepflicht ist u. a. massgebend, wonach das Versicherungsunternehmen unzweideutig fragt und wie die Versicherte eine solche Frage verstehen muss. Das Bundesgericht beschäftigte sich in diesem Fall mit der Anzeigepflicht bei einer Frage nach «Krankheiten der Psyche» anlässlich des Abschlusses einer Lebensversicherung der Säule 3a.
iusNet HVR 30.1.2025

Krankentaggeldversicherung: Substantiierungslast betreffend Arbeitsunfähigkeit im Prozess

Rechtsprechung
Krankentaggeldversicherung
Im Krankentaggeldprozess gilt die sog. «soziale Untersuchungsmaxime». Dennoch tragen letztlich die Parteien die Verantwortung für die Ermittlung des Sachverhaltes. Das Bundesgericht beschäftigte sich in diesem Fall mit der genügenden Behauptung und Umschreibung einer Arbeitsunfähigkeit durch den Versicherten im Gerichtsverfahren.
iusNet HVR 30.1.2025

Krankentaggeldversicherung: Berufswechsel mit implizitem Einkommensvergleich

Rechtsprechung
Krankentaggeldversicherung
In der Krankentaggeldversicherung kann das Versicherungsunternehmen von den Versicherten unter gewissen Umständen einen Berufswechsel verlangen (als schadenmindernde Massnahme). Bei Schadenversicherungen bestimmt nach einem solchen Berufswechsel die verbleibende Erwerbseinbusse den Leistungsgrad für die Taggelder. Das Bundesgericht beschäftigte sich in diesem Fall mit dem möglichen Einkommen nach einem Berufswechsel.
iusNet HVR 30.1.2025

Covid- / Epidemieversicherung: Auslegung der vertraglichen Umschreibung des «versicherten Ereignisses» – ein Schadenereignis oder mehrere Schadenereignisse?

Rechtsprechung
Das Bundesgericht beschäftigte sich in Zusammenhang mit einer «Hygieneversicherung» mit der Auslegung einer Vertragsklausel. Zu beurteilen war die Frage, ob – nachdem das bundesrätliche Verbot von Grossveranstaltungen mit mehr als 1'000 Personen per 1. Oktober 2020 aufgehoben wurde – von einem weiteren Schadenereignis auszugehen ist, weil der Bundesrat per 29. Oktober 2020 Veranstaltungen mit mehr als 50 Personen untersagte.
iusNet HVR 28.11.2024

Krankentaggeldversicherung: Kündigungszeitpunkt massgebend für Berechnungsgrundlage der Taggeldhöhe; Relevanz einer Abgangsentschädigung

Rechtsprechung
Krankentaggeldversicherung
Bei der Festsetzung der Höhe von Krankentaggeldern ist stets zu ergründen, ob die Arbeitsunfähigkeit vor oder nach dem Kündigungszeitpunkt erfolgt ist, da je nach Konstellation auf unterschiedliche Berechnungsgrundlagen abzustellen ist. Das Bundesgericht setzte sich ausserdem mit der Frage auseinander, ob überhaupt ein Erwerbsausfall vorliegt, wenn infolge der Kündigung mit Freistellung eine Abgangsentschädigung bezahlt wird.
iusNet HVR 28.11.2024

Frühpensionierung während hängigem Scheidungsverfahren: Massgebender Zeitpunkt für die Berechnung der überobligatorischen Gutschrift auf dem Altersguthaben

Rechtsprechung
Überobligatorische berufliche Vorsorge
Das Bundesgericht beschäftigte sich vorliegend mit der folgenden Frage: Darf bzw. muss die bei einer Frühpensionierung vorgesehene überobligatorische Gutschrift auf dem Altersguthaben nach Vornahme des scheidungsrechtlichen Vorsorgeausgleichs neu berechnet werden, wenn der Versicherungsfall Alter während des hängigen Scheidungsverfahrens eingetreten ist?
iusNet HVR 28.11.2024

Krankentaggeldversicherung: Auslegung einer Willenserklärung (Angabe des letzten Arbeitstages)

Rechtsprechung
Krankentaggeldversicherung
Gemäss den allgemeinen Versicherungsbedingungen der KTG-Versicherung erlischt der Versicherungsschutz bei Aufgabe der Geschäftstätigkeit. Das Bundesgericht beschäftigte sich in diesem Fall mit der Frage, ob die Versicherte mit der Angabe auf dem Formular „Geschäftsaufgabe“ den Versicherungsvertrag rückwirkend zwei Tage vor Auftreten ihrer Krankheit beendigt hatte. Das Bundesgericht kam zum Schluss, dass das Versicherungsunternehmen die Angabe des letzten Arbeitstages nach Treu und Glauben nicht als «Kündigung» des Versicherungsvertrags verstehen durfte.
iusNet HVR 26.9.2024

Krankentaggeldversicherung als Schadenversicherung: Bedeutung des Kündigungszeitpunkts für den Schaden

Kommentierung
Krankentaggeldversicherung
Viele Krankentaggeldversicherungen sind als Schadenversicherungen konzipiert. In diesem Fall löst alleine eine Arbeitsunfähigkeit noch keine Leistungspflicht des Versicherungsunternehmens aus. Vielmehr ist auch ein Schaden eine nötige Voraussetzung für Taggelder. Ein kürzliches Bundesgerichtsurteil illustriert die potentiell grosse finanzielle Tragweite dieser Anspruchsvoraussetzung.
Soluna Girón
iusNet HVR 30.1.2025

Obligatorium für eine Krankentaggeldversicherung – Stand der Debatte

Gesetzgebung
Krankentaggeldversicherung
In der Schweiz gilt seit jeher eine obligatorische Absicherung für Erwerbsausfall bei unfallbedingter Arbeitsunfähigkeit. Anders ist die Situation hingegen, wenn eine krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit eintritt. Diese wird heute weitestgehend über Krankentaggeldversicherungen abgedeckt. Hier besteht hingegen – Stand heute – kein Obligatorium. Dies könnte sich in naher Zukunft ändern.
iusNet HVR 25.7.2024

Berufliche Vorsorge: Keine Bindungswirkung bei Anwendung von Art. 29bis IVV für sachlichen Zusammenhang i.S.v. Art. 23 BVG

Kommentierung
Berufliche Vorsorge
Die Feststellung der IV, ein Gesundheitsschaden sei ausreichend gleichartig i.S.v. Art. 29bis IVV, weshalb kein neues Wartejahr nach Art. 28 Abs. 1 lit. b IVG ausgelöst werde, ist für die Vorsorgeeinrichtung nicht präjudiziell. Da Art. 23 BVG und Art. 28 IVG unterschiedliche normative Kontexte zu Grunde lägen, gelte keine diesbezügliche Bindungswirkung, so das Bundesgericht.
iusNet HVR 25.7.2024

Pressespiegel

Produkthaftung
Fristen | Prosequierung | Ausländische Sachverhalte
Grenzüberschreitende Produkterisiken: Einhaltung von Fristen bei Ansprüchen aus der Produkthaftung
Krankentaggeldversicherung
Schadenminderungsmassnahmen | Erwerbsunfähigkeitsversicherungen | Deckungserwartungen
Krankentaggeldversicherung: Irrwege in den ausgeglichenen Arbeitsmarkt
Arzthaftpflicht
Aufklärungspflicht des Arztes | Therapeutisches Privileg | Vermeidung von Aufklärungsschäden
Der Aufklärungsschaden
Versicherungsaufsichtsrecht
Selbständigkeit der Operation | Finanztechnologie | Aufsichtslücke
Versicherungsaufsicht im digitalen Zeitalter – Fintech und die Selbständigkeit der Operation

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