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Krankentaggeldversicherung

Krankentaggeldversicherung

Sachliche Kongruenz von Teil-Krankentaggeldern und einer ganzen IV-Rente

Kommentierung
Krankentaggeldversicherung
Die Koordination von Krankentaggeldern mit anderen Leistungen hat grosse praktische Relevanz. Das Bundesgericht beleuchtet in einem kürzlichen Entscheid die Situation bei Krankentaggeldern und einer IV-Rente gestützt auf die gemischte Methode und einem höheren Pensum im Gesundheitsfall als von der Krankentaggeldversicherung tatsächlich gedeckt. RA MLaw Soluna Girón kommentiert den Entscheid mit Blick auf die Frage des Koordinationsaspekts der Kongruenz.
Soluna Girón
iusNet HVR 28.3.2024

Krankentaggeldversicherung: Arbeitsunfähigkeit in einem Teil der angestammten Tätigkeit

Rechtsprechung
Krankentaggeldversicherung
Eine Arbeitsunfähigkeit im bisherigen Beruf kann sich manchmal auf einzelne Bereiche dieses Berufs beschränken. Das Bundesgericht beurteilte den Fall einer solchen Konstellation mit Blick auf den entsprechenden Grad der Arbeitsunfähigkeit. Es bestätigte dabei den Entscheid der Vorinstanz, dass hier nicht automatisch eine volle Arbeitsunfähigkeit vorliegt, sondern von einer Teilarbeitsfähigkeit auszugehen ist.
iusNet HVR 28.3.2024

Koordination von Krankentaggeldern und IV-Renten bei Teilzeitversicherung

Rechtsprechung
Krankentaggeldversicherung
Krankentaggelder fallen bei längerdauernder Arbeitsunfähigkeit oft mit späteren IV-Leistungen zusammen. Das Bundesgericht beurteilte den Fall einer solchen Konstellation mit Blick auf die Koordination der Leistungen. Es bestätigte dabei den Entscheid der Vorinstanz, dass die IV-Rente voll an die Krankentaggeldleistungen angerechnet werden darf, auch wenn diese nur für ein Teilzeitpensum ausgerichtet wurden.
iusNet HVR 28.3.2024

Schadenminderungspflicht: Ausschöpfung der Therapiemöglichkeiten in der Krankentaggeldversicherung

Fachbeitrag
Krankentaggeldversicherung
Von psychisch erkrankten Versicherten wird von Krankentaggeldversicherungen regelmässig erwartet, dass sie eine medikamentöse Therapie aufnehmen, um die beanspruchten Versicherungsleistungen so gering wie möglich zu halten. Wie dieser Beitrag aufzeigt, kann im Privatversicherungsrecht – anders als bei öffentlich finanzierten Versicherungen – nicht ohne Weiteres eine Leistungseinstellung erfolgen, wenn keine Psychopharmakotherapie aufgenommen wird. Die Privatautonomie ist hier höher zu gewichten.
Aurelia Jenny
iusNet HVR 25.1.2024

Waffengleichheit und soziale Untersuchungsmaxime – ein neues Urteil im Krankentaggeld schafft Klarheit

Kommentierung
Krankentaggeldversicherung
Das Bundesgericht hat nach einem Schlingerkurs hinsichtlich der Auswirkung der sozialen Untersuchungsmaxime im Krankentaggeldprozess wieder auf den richtigen Weg gefunden. Steht einem anwaltlich vertretenen Versicherten eine Versicherung mit Rechtsdienst gegenüber, entfällt die erhöhte Mitwirkungspflicht des Gerichts. Faktisch gilt die Verhandlungsmaxime. Demnach ist das Gericht nicht befugt, von Amtes wegen Tatsachen und Argumentationslinien zu berücksichtigen, auf die sich keine Partei berief.
Aurelia Jenny
Soluna Girón
iusNet HVR 25.1.2024

Die Bedeutung der sozialen Untersuchungsmaxime im Krankentaggeldprozess

Rechtsprechung
Krankentaggeldversicherung
In einem Krankentaggeldprozess standen sich ein anwaltlich vertretener Versicherter und eine von ihrem Rechtsdienst vertretene Versicherung gegenüber. Letztere hatte im Verfahren vor dem Sozialversicherungsgericht insbesondere die Verletzung der Schadenminderungspflicht durch den Versicherten eingebracht. Nicht zum Prozessthema hatte sie hingegen die verspätete Fallanmeldung gemacht. Das Versicherungsgericht hatte diesen Umstand daher zu Unrecht in seinem Urteil berücksichtigt.
iusNet HVR 25.1.2024

Wer gehört zum versicherten Personenkreis im Rahmen einer kollektiven Krankenversicherung?

Rechtsprechung
Krankentaggeldversicherung
Die besondere Ausgestaltung der Anstellungsbedingungen und der Lohnzahlungsmodalitäten führten im vorliegenden Fall dazu, dass das Vertragsverhältnis zwischen Versicherungsnehmerin und arbeitstätiger Person als Auftrag und nicht als Arbeitsvertrag qualifiziert wurde, obwohl die Vertragsparteien dies anders sahen. Damit gehörte die vermeintliche Arbeitnehmerin nicht zum versicherten Personenkreis und ging ihres Taggeldanspruchs, den sie aufgrund ihrer krebsbedingten vollständigen Arbeitsunfähigkeit glaubte zu haben, verlustig.
iusNet HVR 28.9.2023

Krankentaggeld: Unrealistische Schadenminderung durch Telearbeit

Rechtsprechung
Krankentaggeldversicherung
Bei arbeitsplatzbezogener Arbeitsunfähigkeit gilt die Rechtsprechung zum schadenmindernden Berufswechsel sinngemäss. Der verlangte Stellenwechsel nach Aufforderung und Übergangsfrist muss realisierbar sein. Das Bundesgericht beurteilte die Frage der Realisierbarkeit eines Wechsels in eine reine kaufmännische Telearbeit. Es schützte dabei den Entscheid der Vorinstanz und bestätigte den Anspruch auf weitere Taggelder.
iusNet HVR 28.9.2023

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